Das Vogelschutzgebiet

150 Meter seewärts der Deichkrone beginnt der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Hier wird der Besonderheit und Einzigartigkeit des Wattenmeeres durch den international höchsten Schutzstatus Rechnung getragen. Von überregionaler Bedeutung ist ganz besonders der Brutbestand der sehr selten gewordenen Zwergseeschwalbe im Bereich das Sörenswai. Diese Vogelart ist zum erfolgreichen Brüten auf störungsfreie Strandabschnitte angewiesen. Deshalb werden alljährlich im Frühjahr und Frühsommer vom Gebietsbetreuer, der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer, Ruhezonen mit Pflöcken ausgewiesen, die nicht betreten werden sollen. 

Im Frühjahr wie im Herbst sind im Föhrer Vorland viele Tausende Wat- und Wasservögel zu bewundern. Zur Hochwasserzeit finden sie hier ungestört Flächen zum Rasten, die nicht überflutet werden. Im Fluge erscheinen die großen Schwärme wie Rauchsäulen, die über Watt und Salzwiesen wogen. Für diese Zugvögel ist das Wattenmeer als Nahrungs- und Rastplatz überlebenswichtige Zwischenstation auf dem Weg in ihre Brut- bzw. Überwinterungsgebiete.